Sonntag, 1. Februar 2015

Pferde im Winter

Das nervigste im Winter für Reiter? Jeden Tag in die Halle zu gehen. Wenn der Boden zu hart ist, und das Wetter zu schlecht, ist man häufig mehrfach in der Woche auf sie angewiesen.
In kleinen Reitställen hat man immerhin manchmal das Glück, alleine oder zu zweit dort zu reiten. Dann kann man zumindest einige interessante Bahnfiguren reiten und damit etwas Abwechslung schaffen. In den großen Reitställen und zu beliebten Zeiten ist dies meistens unmöglich. Dann ist man die ganze Zeit damit beschäftigt auszuweichen oder aufzupassen, ob auch die anderen aufpassen...

Für die Reiter ist das nervig, für die Pferde ist das purer Stress.

Deshalb versuche ich möglichst viel Abwechslung in den Alltag unterzubringen. Und wenn das bedeutet, dass ich einfach mal mit dem Pony spiele oder Spazierengehe, dann ist das vollkommen in Ordnung. Damit sie mal etwas anderes sieht außer: Paddock, Stall und Halle. In der freien Natur sind Pferde den ganzen Tag unterwegs auf der Suche nach Futter. Wenn wir ihnen diese Abwechslung untersagen, dann leiden sie.



Gestern haben wir dann wieder das halbwegs gute Wetter genutzt und sind spazieren gegangen. Auf dem Weg habe ich mir dann spielerisch einige Aufgaben für Sie ausgedacht. Das können Tempowechsel oder Schritt-Trab-Übergänge sein. Einfach etwas, dass den Kopf beschäftigt - "mein" Pony liebt das und ist dann immer mit Feuereifer dabei. Man kann auch einen Regenschirm mitnehmen und Bälle, um die Gelassenheit zu trainieren. Einmal hatte ich in der Tasche einen Luftballon, den ich aufgepustet habe. Wir sind dann zufrieden wieder in den Stall zurückgekehrt, auf dem Paddock hat sie sich gleich zufrieden in den Dreck geworfen und gewälzt.


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